Meine Praxis für systemische Therapie
In meiner Praxis für Systemische Therapie arbeite ich seit zwanzig Jahren mit Einzelpersonen, Paaren und Familien.
Die Beweggründe für eine systemische Therapie sind so individuell und unterschiedlich wie die Klientinnen und Klienten, die zu mir kommen.
Die systemische Einzeltherapie
- Menschen, die zu mir in die Praxis kommen, leiden nicht selten unter einem mangelnden Selbstwertgefühl: „Ich habe das Gefühl, dass ich gar nichts richtig mache.“ „Ich fühle mich bei fremden Menschen total unsicher.“ „Ich fühle mich permanent überfordert.“
- Andere zweifeln an ihrer Liebesfähigkeit: „Meine Beziehungen gehen immer wieder in die Brüche.“ „Seit meiner Scheidung fühle ich mich ungeliebt.“
- Eine Vielzahl von Menschen leiden auch unter der Anonymität unserer Zeit: „Ich bin sozial völlig isoliert.“ „Ich fühle mich einsam.“
- Auch Ängste sind ein häufiger Beweggrund für eine Therapie: „Ich habe Angst, zu versagen.“ „Wenn es drauf ankommt, breche ich zusammen.“
- Dann sind da die vielen Menschen, die nicht das Glück hatten, in Geborgenheit und Liebe aufzuwachsen: „Ich kann meinen Eltern nicht verzeihen.“ „Ich sehne mich nach Geborgenheit.“
- Eine Krisenintervention brauchen Menschen, die durch ein plötzlich eintretendes Ereignis aus ihrer Lebensbahn geworfen wurden. „Mein Vater ist lebensgefährlich erkrankt. Mir zieht es den Boden unter den Füßen weg.“ „Ich habe meinen Job verloren. Wie soll das jetzt weitergehen.“
Die systemische Paartherapie
Die Liebe ist eine Abenteuerreise zu zweit, in der es viele Etappen gibt. Am Anfang steht das sichere Gefühl, den Traummann oder die Traumfrau gefunden zu haben. Wird die rosa Brille irgendwann abgenommen, erkennt man, dass die eigenen Projektionen auf den Partner/die Partnerin nicht immer realitätsnah waren. Enttäuschte Erwartungen sind Gift für eine Beziehung.
Durch gemeinsame Kinder kommt eine neue Beziehungsebene hinzu: Frauen werden zu Müttern, Männer zu Vätern. Sind irgendwann die Kinder aus dem Haus, stellt sich für viele Paare die Frage: „Was macht jetzt unser gemeinsames Leben aus? Was verbindet uns?“
Was ich immer wieder erlebe: Die meisten Paare, deren Beziehung ins Ungleichgewicht geraten ist, kommen erst spät in eine Paartherapie. „Wir reden nicht mehr miteinander.“ „Wir streiten nur noch.“ „Wir sind uns fremd geworden.“ Solche Sätze zeigen deutlich, dass die Beziehung schon länger aus der Balance geraten ist, dass sich die Schwierigkeiten verfestigt haben. Daran können wir arbeiten, klar!
Was ich aber empfehlen würde: Eine Art TÜV für die Liebe. Einfach alle zwei Jahre mal „vorfahren“ und checken, ob noch alles in Ordnung ist.
Die systemische Familientherapie
„Wo könnte ein Mensch gemütlicher leben als in seiner Familie – und wo ungemütlicher als in seiner Familie.“ Dieser Satz stammt zwar von einer Postkarte, aber er drückt treffend das gesamte Gefühlsuniversum „Familie“ aus. Familien können ein Ort der Geborgenheit, Harmonie und konstruktiver Diskussion sein, in denen jedes Familienmitglied geliebt und seinen individuellen Anlagen gemäß gefördert wird. Ein Idealbild, das oft von der Realität abweicht.
Familien, die zu mir in die Praxis kommen, suchen sich eine außenstehende Beraterin, weil sie ihre Themen klar vor Augen sehen, zum Beispiel: „Meine Frau verwöhnt unsere Kinder.“ „Mein Mann lässt mich mit der Erziehung allein.“ „Ich kann mich bei meinen Kindern nicht durchsetzen.“ „Meine alten Eltern brauchen Fürsorge. Wie soll ich das schaffen?“
Eine besondere Herausforderung haben Patchwork Familien, in denen neue Liebesbeziehungen geknüpft werden wollen ohne die bestehenden zu vernachlässigen.